DIY-Kommode DIY-Fernsehschrank
Kleine Wohnung, kaum Stauraum? Da hilft nur eine stilvolle und funktionale Kommode.

Hier ein paar Impressionen zur Kommode – besonders ein Blick auf die Scharniere lohnt sich. Wie auf den Bildern zu sehen, ist die Kommode nicht ganz rechteckig. Das Problem: Türscharniere für schräge Flächen sind schwer zu finden, selbst beim Hersteller meines Vertrauens, BLUM. Die Lösung: Türen, die in der Mitte befestigt sind, kombiniert mit Scharnieren mit einem Öffnungswinkel von 170°.
Die Front wurde mit einem Fräsmuster gestaltet, erzeugt durch einen Dreieckfräser. Dabei lässt sich ein spannendes Phänomen der Oberflächenspannung beobachten. Jedes Material besitzt Oberflächenspannung – sonst würde es zerfließen. Ein Beispiel: Wird ein Baumstamm zersägt, biegt sich das Brett zwangsläufig entlang der Altersringe, da die Gegenkraft des Stammes fehlt. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass bei Leimbindern die Maserung auf der offenen Kante abwechselnd verleimt ist, sodass die Altersringe eine S-Form bilden. Dadurch wird das oben genannte Phänomen minimiert.

Wird nun auf nur einer Seite des Bretts ein Muster eingefräst – wie bei der Kommodenfront – verändert sich dieses Gleichgewicht. Das Holz neigt sich, und es kann zu sichtbarem Verzug kommen. Abhilfe schafft ein symmetrischer Eingriff auf der Rückseite – oder man nimmt die natürliche Bewegung des Materials bewusst in Kauf.
